5. Mai 1908 | (Julianischer Kalender) geboren in Wladiwostok, Russland in eine baltendeutsche Familie; Vater: Oskar Wilhelm von Beckmann, geboren in Kiew, Offizier (Stabskapitän) in der zaristischen Armee; Mutter: Leopoldine Poppenberger, Gärtnerstochter, geboren in Erlaa bei Wien.
Im August 1914 wurde sein Vater im Kampf gegen die angreifenden Deutschen schwer verwundet. |
1918 - 1920 | Gymnasium I + II Klasse in Russland, wahrscheinlich in Kiew. Er besuchte eine Ausstellung von Marc Chagall und lernte ihn auch persönlich kennen, was seinen Wunsch, auch Künstler zu werden, beeinflusste. (Marc Chagall war von 1918 bis 1920 Kommissar der schönen Künste im Gouvernement Witebsk, Weißrussland und leitete eine Kunstakademie). |
1922 | Seine Mutter flüchtete mit ihren Kindern Otto und Edith mit einem Kriegsgefangentransport von Kiew nach Erlaa. Als ehemaliger Offizier musste sein Vater in der Sowjetunion bleiben, wo er am 6. Sep. 1922 im Alter von 38 Jahren verstarb. |
1923 - 1924 | Besuch der Bürgerschule in Wien-Atzgersdorf |
1924 | Mechanikerlehre bei Aulen & Co in Wien |
1924 - 1925 | 2 Semester Spezialabendkurs für Maschinenbau in der Elektro- und Maschinenbau- Gewerbeschule in Wien VI.
1924 wird ihm das Heimatrecht in Niederösterreich zugesichert. Er verliert die russische Staatsbürgerschaft und erhält 1925 die österreichische Staatsbürgerschaft. |
1926 - 1927 | Malkurse an der Volkshochschule Stöbergasse, Schüler von Franz Lerch |
1927 | 1. Sep. Gesellenprüfung als Mechaniker mit sehr gutem Erfolg.
1. - 16. Sep. Mechaniker bei H. Wadler & Co / Elektr. Beleuchtung u. Kraftübertragung in Wien X |
1927 - 1931 | Schüler an der Höheren Technischen Gewerblichen Bundeslehranstalt Mödling, Abteilung Holzindustrie (Internat) |
1931 | 19. Jun. Matura mit gutem Erfolg |
1931 - 1934 | Gehilfe bei Prof. Josef Heu, akademischer Bildhauer in Wien |
1932 | 1. - 30. Jun. Fachkurs für Schaufenster-Dekoration mit sehr gutem Erfolg / Handelsakademie der Wiener Kaufmannschaft in Wien VIII |
1932 - 1934 | Vorübergehende Aufenthalte im Ausland |
1934 - 1935 | 14. Okt. bis 15. Feb. Gastschüler der Kunstgewerbeschule des Österr. Museum, Wien I, Fachklasse Bildhauerei; Studien der Natur und Versuche in Negativschnitt bei Prof. Povolny |
1935 - 1936 | Akademische Meisterschule für Graveur- und Medaillenkunst in Wien bei Prof. Rudolf Marschall |
1936 - 1937 | Allg. Schule für Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste in Wien bei Prof. Albrecht Bechthold |
1937 - 1938 | Allg. Schule für Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste in Wien bei Prof. Josef Müllner |
1938 - 1941 | Meisterschule für Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste in Wien bei Prof. Josef Müllner |
1939 | 4. Sep. Ingenieur für Holzindustrie - Ingenieurzeugnis der Bundeslehranstalt Mödling.
30. Dez. Heirat mit Johanna Maier (geb. in Eichhorn, Niederösterreich) |
1940 | 8. Aug. Geburt seines Sohnes Otto |
1941 | 15. Aug. Abschluss als akademischer Bildhauer. Er kann den Beruf des freischaffenden Künstlers nicht ausüben, da die Aufnahme in die Reichskulturkammer abgelehnt wurde. Wohl deshalb, weil er nicht Parteimitglied war und keinen lückenlosen Ahnenpass vorweisen konnte. So bewirbt er sich als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Krakau, wo er aufgenommen wurde. |
1942 | Leiter der Abteilung für Kunstschmiede und Email sowie der Versuchswerkstätte für Formgebung an der Kunstgewerbeschule in Krakau.
2. Aug. Geburt seines Sohnes Oskar Wilhelm. |
1944 | 31. Mär. Geburt seines Sohnes Georg.
Schließung der Kunstgewerbeschule in Krakau.
25. Nov. Einzug zum Wehrdienst, obwohl er wegen seines Lungenleidens bei früheren Musterungen als untauglich befunden worden war. |
1945 | 19. Mai Rückkehr nach Wien, wo er als freischaffender Künstler arbeitete.
26. Sept. Aufnahme in die Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs. |
1946 | 5. Nov. Geburt seines Sohnes Richard |
1948 | Teilnahme an der Sommerakademie Salzburg in Leopoldskron (gemeisam mit anderen Künstlern aus Österreich) |
1951 | Wurde er Mitglied der Wiener Secession |
1953 | 1. Österreichische Grafikwettbewerb - 1. Preis der Landeshauptstadt Innsbruck |
1958 | 18. Apr. Verleihung des Titels "Professor" durch den Österreichischen Bundespräsidenten |
1960 | 29. Apr. Kunstfond, Förderung von der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien |
1966 | Gründung und Leitung der Experimentalgruppe ARS INTERMEDIA |
1970 | 12. Mai Preis des Wiener Kunstfonds für Kunst in den technischen Medien |
1973 | 7. Feb. Preis des Dr. Adolf Schärf-Fonds zur Förderung der Wissenschaften an seinen Sohn Oskar für die Entwicklung des Ateliercomputers |
1982 | Okt. verstarb Gattin Johanna |
1983 | Heirat mit Monika Tanzberger im Oktober |
13. Feb. 1997 | Verstorben in Wien |